Systemische Moderation im Wissenschaftskontext

Moderationsmethoden allein reichen nicht aus für eine erfolgreiche Moderation. Erfolgreich moderieren gelingt, wenn Sie aus systemischer Perspektive die einzelnen Personen mit ihren Persönlichkeiten und Werten, die Stakeholder, die Kommunikation und die Umweltfaktoren in den Blick nehmen und berücksichtigen. Wichtige Voraussetzung ist auch ein Bewusstsein für das System KIT, mit seinen Besonderheiten als Expertenorganisation, den Rahmenbedingungen des wissenschaftlichen Arbeitens und einer konsensorientierten Entscheidungskultur.

Inhaltsübersicht

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Zielgruppe

Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Mitarbeiter/innen die Moderationskompetenzen für ihre tägliche Arbeit benötigen z.B. Wissenschaftsmanager/innen, Referent/innen des Präsidiums, der Bereiche bzw. der KIT-Zentren oder Mitarbeiter/innen der Geschäftsstellen der KIT-Zentren bzw. der KIT-Fakultäten.

Inhalte der Weiterbildung

Moderationsausbildung

Die Weiterbildung vermittelt grundlegende Theorien und Methoden einer systemischen Moderation im Wissenschaftskontext. Die Weiterbildung umfasst 3 Module, eine Praxisphase und eine weiterführende kollegiale Beratung.

Modul 1: Wie gelingt Moderation – meine Rolle, Stimme und Gruppenprozesse

Inhalte im Überblick

  • Welche Rolle habe ich als Moderator/in aus systemischer Sicht?
  • Wie führe ich ein Auftragsklärungsgespräch? Was ist zu beachten?
  • Wie lässt sich eine Moderation gliedern? Was ist in welcher Phase wichtig und wie stelle ich prozessunterstützende, systemische Fragen?
  • Wie kann ich meine Stimme als Medium gezielt einsetzen?

Sie reflektieren ihre Rolle und Haltung als Moderator/in sowie die unterschiedlichen Erwartungen an Sie als Moderator/in vor dem Hintergrund einer systemischen Perspektive. Sie lernen, wie Sie erfolgreich eine Auftragsklärung durchführen.

Modul 2: Wie strukturiere ich eine Moderation - Methoden, Instrumente, Warm-ups & Co.

Inhalte im Überblick

  • Welche Workshopmethoden eignen sich für Großgruppen, welche für kleine Gruppen? Liegt der Schwerpunkt auf einem Entscheidungsprozess oder auf der Generierung von Lösungen und Inhalten?
  • Soviel wie nötig, sowenig wie möglich?! Was ist mein roter Faden? Wie setze ich Methoden sinnvoll ein?
  • Die Gruppe hat einen Durchhänger. Was kann ich tun?
  • Was sind Erfolgsfaktoren aus systemischer Perspektive?
  • Welche Tipps und Tricks sind bei einer Flipchartgestaltung zu beachten?

Sie setzen sich mit verschiedenen Methoden zur Workshopgestaltung für kleine Gruppen und Großgruppen auseinander. Sie bauen Ihre theoretischen Grundlagen zu Moderation aus und lernen grundlegendes Handwerkszeug. Wir diskutieren die Praxis vor dem Hintergrund des methodischen Wissens gemeinsam in der Gruppe, um Sie für bevorstehende Moderationssituationen gezielt vorzubereiten. Ihre gute Planung ermöglicht Ihnen ein sicheres Auftreten für eine fokussierte und erfolgreiche Moderation. Sie entwickeln ein Gespür für die Balance zwischen dem Erreichen der inhaltlichen Ziele in der vorgesehenen Zeit und den gruppendynamischen Prozessen.

Praxisphase

Zwischen Modul 2 und 3 findet eine Praxisphase statt. In welcher an einem konkreten Beispiel das bisher gelernte Wissen angewendet werden soll.

Modul 3: Wie gehe ich mit herausfordernden Situationen um? – Grundlagen der Kommunikation und des Konfliktmanagements

Überblick Inhalte

  • Wie hilft mir ein systemischer Blick im Umgang mit herausfordernden Moderationssituationen?
  • Was mache ich mit Teilnehmenden, die nicht aufhören ihren Widerwillen zum Ausdruck zu bringen?
  • Was kann ich tun bei Konflikten, die das Arbeiten der Gruppe unmöglich machen?
  • Wie reagiere ich in unvorhersehbaren Moderationssituationen?
  • Was sind meine Lernerfahrungen aus der Praxisphase?
  • Welche Fragen sind für mich noch offen geblieben?

In Modul 3 vermitteln wir anhand Ihrer Praxisbeispiele Grundlagen der Kommunikation und des Konfliktmanagements zur Lösung herausfordernder bzw. unvorhersehbarer Situationen. Sie stellen Ihr Vorgehen und Ihre Methode Ihres Praxisbeispiels aus der Praxisphase den Kolleg/innen vor. Offene Fragen und Lernerfahrungen diskutieren wir im Rahmen einer kollegialen Beratung.

Weiterführende kollegiale Beratung

Werden Sie Teil eines Netzwerks, in dem Sie auch über die Präsenztermine hinaus Ihre Erfahrungen in vertrauensvoller Runde austauschen. Moderiert durch eine/n externe/n Referenten haben Sie die Möglichkeit Praxisfälle einzubringen und sich beraten zu lassen.

Zertifikat

Bei der Teilnahme an mind. 80 % der Weiterbildung und der schriftlichen Reflexion der Praxisphase erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat Systemische*r Moderator*in im Wissenschaftskontext.

Termine

Modul 1 26.-27.11.2018

Maren Wetzel-Vollmer und Mona Schulze (PEBA)

Modul 2 19.-20.02.2019 Maren Wetzel-Vollmer, Mona Schulze (PEBA) und Elke Mowat (hrd-mowat)
Modul 3 14.-15.05.2019 Maren Wetzel-Vollmer und Mona Schulze (PEBA)
Kollegiale Fallberatung vierteljährlich Elke Mowat (hrd-mowat)

 

Anmeldung und Kosten

Die Weiterbildung umfasst 3 Module à 2 Tagen.

Es ist eine Mindestteilnehmerzahl von 8 Personen erforderlich.

Programmgebühren: 500,- €. (nur für KIT-Mitarbeiter/innen belegbar)

Die Programmgebühren werden nach Programmstart per Rechnung erhoben.

Anmeldung

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